Im Idealfall werden die Schwingungsmessungen vor der Videoendoskopie durchgeführt und der Diagnosebericht wird als Grundlage für die visuelle Inspektion herangezogen. Dort genannte Unregelmäßigkeiten können dann gezielt nachgeprüft werden.
Ungeplante Stillstandszeiten durch Probleme im Antriebsstrang einer Windenergieanlage belasten den Betreiber mit nicht einkalkulierten Kosten. Besonderes Augenmerk wird bei energieprofile daher seit jeher auf den Zustand des Getriebes gelegt. Bei der Getriebeinspektion wird durch energieprofile mit äußerster Sorgfalt, jahrelanger Erfahrung und stets auf dem neuesten Stand der Prüf- und Dokumentationstechnik das gesamte Getriebe geprüft. Lager- und Verzahnungsschäden werden durch die Getriebeprüfung in einem frühen Stadium erkannt. So können Betreiber und Anlagenhersteller rechtzeitig Maßnahmen einleiten, um weitere Schäden zu vermeiden. Gerade bei Prüfungen vor Ablauf der Gewährleistung ist eine umfassende Getriebeprüfung sehr wichtig.
Im Idealfall werden die Schwingungsmessungen vor der Videoendoskopie durchgeführt und der Diagnosebericht wird als Grundlage für die visuelle Inspektion herangezogen. Dort genannte Unregelmäßigkeiten können dann gezielt nachgeprüft werden.
Es hat sich bewährt, zu Beginn der Getriebeprüfung die WEA kurz in Betrieb zu nehmen und das Getriebe sowie den kompletten Triebstrang mit einem elektronischen Stethoskop auf auffällige Laufgeräusche hin abzuhorchen. Die Maschinengeräusche geben Auskunft über mögliche Fehlstellen am Getriebe.
Die Revisionsdeckel werden geöffnet, um die inneren Bauteile des Getriebes (Verzahnung, Lager, Ölversorgung etc.) zu inspizieren.
Nicht direkt einsehbare Bauteile werden unter Verwendung von hochleistungsfähigen Monitoring-Geräten im Detail endoskopiert. Dies sind insbesondere Lager, Lagereinzelteile und Verzahnungsteile der Planetenstufen. Der Sondendurchmesser der bei energieprofile eingesetzten Geräte beträgt 3,9 mm und 6,1 mm.
Im Bedarfsfall werden Bauteile und Materialien in Prüflabors näher untersucht. Bei Oberflächenschäden wird oft ein Kunststoffabdruck der Verzahnung genommen. Im Fachlabor wird durch eine Analyse unter dem Rasterelektronenmikroskop die Ausprägung der Schäden dokumentiert (z. B. Graufleckigkeit, Stillstandsmarkierungen usw.).